+++ 02:18 Neun nach Russland verschleppte Kinder wieder in der Ukraine +++ (2024)

28.09.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 02:18 Neun nach Russland verschleppte Kinder wieder in der Ukraine +++

Neun Kinder, die seit dem Krieg nach Russland verschleppt worden waren, sind wieder zurück in ihrer Heimat. Sie kehrten am Freitag mit Hilfe von Katar, das als Vermittler fungierte, in die Ukraine zurück, so Dmitro Lubinets, der Ombudsmann des Landes. Wie er auf Telegram schrieb, sind die Kinder zwischen 13 und 17 Jahre alt, ein 20-jähriger Mann sei ebenfalls an der Aktion beteiligt gewesen. Viele von ihnen hätten einen oder beide Elternteile durch den Krieg verloren und seien den Großeltern übergeben worden, fügte der Ombudsmann hinzu. Die Behörden in Katar führten weiter Verhandlungen über die Rückführung weiterer Kinder. Ihnen sei eine Liste von 751 Kindern übergeben worden, für die die Papiere bereits ausgefüllt seien, erklärte Lubinets. Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden seit Kriegsbeginn etwa 20.000 Kinder unrechtmäßig nach Russland verschleppt, von denen bisher nur einige Hundert nach Hause zurückgebracht wurden.

+++ 00:31 Lukaschenko: "Ein Angriff auf Belarus bedeutet den Dritten Weltkrieg" +++
Der Machthaber der Ex-Sowjetrepublik Belarus, Alexander Lukaschenko, unterstellt der NATO Angriffspläne auf sein Land und droht mit dem Einsatz von Atomwaffen. "Ein Angriff auf Belarus bedeutet den Dritten Weltkrieg", sagt der belarussische Staatschef der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge bei einem Auftritt vor Studenten in Minsk. Sowohl Belarus als auch das verbündete Russland würden in dem Fall Atomwaffen einsetzen. Lukaschenko dankt zudem Kremlchef Wladimir Putin für die jüngste Änderung der russischen Atomdoktrin. Lukaschenko behauptet in seiner Rede, die NATO hege konkrete Angriffspläne gegen Belarus. "Amerikaner und Polen haben sich schon entlang der Grenze aufgestellt, besonders an der polnischen. Wir wissen, dass sich die polnische Führung schon die Hände reibt", sagt er. Man sei auf den Fall vorbereitet und werde augenblicklich reagieren. Belarus ist nicht selbst Atommacht; auf seinem Territorium sind aber seit Ende 2023 taktische Atomwaffen aus Russland stationiert.

+++ 23:10 Ex-US-Kommandeur Hodges und andere fordern von Biden entschiedene Schritte gegen Russland +++
In einem offenen Brief fordern eine Vielzahl von Ex-Militärs und Experten von US-Präsident Joe Biden mutigere Schritte, um so den Krieg im Sinne der Ukraine zu beenden sowie Maßnahmen gegen eine mögliche Bedrohung durch China zu ergreifen. Unter anderen der frühere Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, und ein Ex-NATO-Vizekommandeur, Generalmajor der Bundeswehr Gert-Johannes Hagemann, fordern darin Schritte gegen Russland und auch mit Blick auf China. Sie fordern eine Aufhebung der Restriktionen für die Verwendung westlicher Waffen gegen Russland, um "militärische und logistische Ziele" auf russischem Territorium angreifen zu können. Darüber hinaus verlangen sie die Lieferung von 300 Abrams-Panzern und 1000 Schützenpanzern an die Ukraine und ein umfassendes Waffen- und Techniklieferungsembargo gegen Russland, China, Iran, Nordkorea, Belarus und Aserbaidschan. Ferner regen sie eine Erweiterung der NATO über die transatlantischen Grenzen hinaus um Japan, Australien, Südkorea, Philippinen und "jedes andere demokratische Land, wie Argentinien, das seinen Beitrittswunsch äußert"

+++ 22:15 Russischer Geheimdienst ermittelt wegen Kursk gegen internationale Journalisten +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB ermittelt wegen der Berichterstattung aus von der ukrainischen Armee besetzten Gebieten in der russischen Grenzregion Kursk gegen drei weitere ausländische Reporter. Betroffen seien Kathryn Diss und Fletcher Yeung vom australischen Fernsehsender ABC News sowie der rumänische Journalist Mircea Barbu, denen vorgeworfen werde, die russische Grenze illegal übertreten zu haben, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Den Journalisten droht eine Verurteilung von bis zu fünf Jahren Gefängnis. Offenbar halten sich aber alle drei nicht in Russland auf. Einige internationale Medien, wie der deutsche Auslandssender Deutsche Welle, der US-Nachrichtensender CNN und der italienische Sender Rai, haben aus den von der Ukraine besetzten Gebieten in Kursk berichtet.

+++ 21:35 Weißes Haus wirft US-Republikanern "politischen Stunt" auf Kosten von Selenskyj vor +++
Das Weiße Haus wehrt sich gegen die Vorwürfe der Republikaner im Kongress, Ukraines Präsident Wolodymyr Selenksyj habe sich durch seinen Besuch in einer Munitionsfabrik illegal in den US-Wahlkampf eingemischt. Pressesprecherin Karine Jean-Pierre nennt den Vorwurf einen "politischen Stunt" und sagte, die Republikaner müssten "das fallen lassen". Die ukrainische Delegation habe um einen Besuch gebeten, diesem Wunsch sei das Verteidigungsministerium nachgekommen und habe den Transport organisiert. "Das ist üblich", sagt Jean-Pierre. Selenskyj besuchte am Rande seiner mehrtägigen Reise in die USA auch die Produktionsstätte im Bundesstaat Pennsylvania. Dort werden in der Ukraine dringend benötigten Artilleriegeschosse mit Kaliber 155 Millimeter hergestellt. Dabei waren mehrere Demokraten, darunter Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro. Die Republikaner im Kongress leiteten daraufhin eine Untersuchung ein und der Sprecher des Repräsentantenhauses forderte Selenskyj per Brief auf, die ukrainische Botschafterin in den USA "zu feuern".

Politik 25.09.24

+++ 21:09 China und Brasilien kritisieren russische Androhung von Atomwaffeneinsatz +++
China, Brasilien und andere Länder warnen vor dem Einsatz oder Drohungen mit Atomwaffen gegen die Ukraine gewarnt. "Wir rufen dazu auf, auf den Einsatz oder die Androhung von Massenvernichtungswaffen, insbesondere von Atomwaffen sowie chemischen und biologischen Waffen, zu verzichten", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Zwölf Staaten bringen darin ihre "tiefe Besorgnis" über die Gefahr einer "Eskalation" in der Ukraine zum Ausdruck: "Zivile Infrastrukturen, einschließlich friedlicher Atomanlagen und anderer Energieeinrichtungen, sollten nicht das Ziel militärischer Einsätze sein." Der Aufruf erfolgt nach Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putins in dieser Woche. Er erklärte, dass Russland im Fall von schweren Luftangriffen auf russisches Territorium Atomwaffen einsetzen und jeder von einer Nuklearmacht unterstützte Angriff als "gemeinsame" Aggression betrachtet werden könnte. Selenskyj hatte zudem Russland vorgeworfen, die ukrainischen Atomreaktoren angreifen zu wollen.

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

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