RingConn im Langzeit-Test: Was kann die Oura Ring-Konkurrenz? (2024)

Konkurrenz für den Oura Ring: RingConn im Test

RingConn im Langzeit-Test: Was kann die Oura Ring-Konkurrenz? (1)

Der RingConn ist ein smarter Ring – passend für jeden Finger.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Janina Carlsen

Ihnen ist ein Fitnesstracker oder eine Smartwatch zu klobig? Sie suchen nach etwas Bequemem und Leichtem? Mit dem RingConn gibt es einen Konkurrenten für den beliebten Oura Ring. COMPUTER BILD hat ihn getestet.

Einschätzung

Bewertung

gut

Der RingConn hat sich im Laufe des Langzeit-Tests bewährt. Zu Beginn war die holprige App zwar eher hinderlich als hilfreich, doch mit den richtigen Updates hat RingConn das Problem in den Griff bekommen. Für die Erfassung der Schlafdaten ist der Ring deutlich bequemer als eine Smartwatch und dazu noch recht zuverlässig. Die Gesundheits- und Fitnessinfos sind hilfreich. Zusätzliche Pluspunkte sind die lange Laufzeit und das praktische Ladecase. Leider kann man mit dem Ring weder bezahlen noch ein Training erfassen. Hier hat der Oura Ring 3 gegenwärtig (noch) die Nase vorn. Zwar ist der RingConn günstiger, allerdings gibt es in der gleichen Preisklasse auch gute Smartwatches oder Fitnesstracker.

Pro

  • Sitzt fest am Finger
  • Gute Auswertung der Daten
  • Eleganter Look
  • Ladecase praktisch

Kontra

  • Preis vergleichsweise hoch
  • Zerkratzt leicht

Smartwatch, Fitnesstracker oder doch eine ganz andere Lösung für die Erfassung der eigenen Fitness? Die Hersteller smarter Gadgets betreten immer wieder neue Felder. Während Samsung gerade erst seinen Galaxy Ring zeigte, sind andere längst weiter. Dazu gehört auch das chinesische Start-up RingConn. Der gleichnamige RingConn ist ein direkter Konkurrent des beliebten

Oura Ring

. Seit einem Jahr sitzt der RingConn an meinem Zeigefinger. Was sich im Laufe des Jahres getan hat und wo es noch hakt, klärt der Langzeit-Test.

Die besten Fitnesstracker

Platz

1

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Testnote

2,3

gut

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Testsieger

Fitbit

Charge 6

Platz

3

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Testnote

2,5

befriedigend

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Fitbit

Charge 5

Nicht verfügbar!

Platz

4

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Testnote

2,5

befriedigend

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Amazfit

GTR 3 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

5

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Testnote

2,6

befriedigend

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Xiaomi

Smart Band 8 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

6

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Huawei

Watch Fit Special Edition

Nicht verfügbar!

Platz

7

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Testnote

2,6

befriedigend

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Garmin

Vívosmart 5

Nicht verfügbar!

Platz

8

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Testnote

2,7

befriedigend

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Xiaomi

Mi Band 6

Nicht verfügbar!

Platz

9

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Testnote

2,7

befriedigend

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Huawei

Band 6

Nicht verfügbar!

Platz

10

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Testnote

2,7

befriedigend

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Honor

Band 6

Nicht verfügbar!

Komplette Liste: Die besten Fitnesstracker

Passend für jeden Finger

Vor allem bei großen Fitnesstrackern oder Smartwatches kann es schnell passieren, dass das mitgelieferte Armband zu groß ist. Auch umgekehrt ist ein breiteres Handgelenk im Zweifelsfall Grund dafür, dass sich ein Gerät nicht tragen lässt. Solche Probleme sollen bei einem Ring nicht auftreten, denn schließlich ist etwa beim RingConn keine nachträgliche Anpassung möglich. Deswegen gibt es auf der Website die Wahl: Entweder man kennt die eigene Größe schon oder lässt sie im Verlauf des Kaufprozesses feststellen. Dann gibt es zuerst ein Kit nach Hause, in dem ein Beispielring in neun Größen (zwischen 6 und 14) enthalten ist. Diesen tragen Sie einen Tag und eine Nacht Probe, um die korrekte Größe zu ermitteln. Im Anschluss lassen sich Wunschfarbe und -größe einfach durch das Scannen des QR-Codes auf dem beiliegenden Zettel bestellen. Für diesen Test wählte ich die Größe 8, weil sie am besten an meinem Zeigefinger sitzt. In der finalen Box liegt dann nicht nur der Ring samt Anleitung, sondern auch das passende Ladekabel und das Ladecase. Insgesamt wirkt die Aufmachung hochwertig und der Ring ist durch das geschlossene Case beim Laden gut geschützt.

Übrigens: Wie Smartphones oder Uhren verfügt auch der RingConn via App über einen Flugmodus, der die Bluetooth-Verbindung kappt. Wer den wieder deaktivieren will, muss den Ring dafür im Case platzieren, damit er erneut eine Verbindung aufbaut. Positiv: Auch ohne eine permanente Verbindung speichert der Ring die erfassten Daten sieben Tage lang. So kann das Case bei einem Kurztrip auch daheim bleiben.

Der RingConn sitzt fest

Einmal ausgepackt und aufgeladen, wandert der RingConn an den Finger. Innen befinden sich zwei Erhebungen, die allerdings auf der Unterseite sitzen und an dem weichen Gewebe nicht stören. Von außen lässt sich hingegen nicht unterscheiden, wo oben und unten ist, denn es handelt sich um einen schlichten und gleichmäßigen Ring. Das hat allerdings den Vorteil, dass sich nichts in der Kleidung verheddern kann. Leider bleibt der Ring auf Dauer nicht so schön wie zu Beginn: Denn vor allem an der Seite zur Handinnenfläche zerkratzt er mit der Zeit und die Farbe wird durch das Silber des Metalls ersetzt. Nach Angaben des Herstellers ist das Fitness-Gadget wasserdicht und eignet sich zum Tauchen bis zu 5 ATM. In den meisten Alltagssituationen – etwa beim Abwaschen oder Duschen – ist jedoch das Abnehmen einfacher und angenehmer. Beim Schlafen wiederum stört der Ring gar nicht und ist eine gute Alternative zu den eher störenden Fitnesstrackern.

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Was kann der RingConn?

Im Inneren des kleines Rings stecken ein Herzfrequenz-, ein Sauerstoff-, ein Hauttemperatur- und ein Beschleunigungssensor. Mit diesen Fühlern lassen sich diverse Messwerte erfassen, die in der App aufgeschlüsselt sind:

  • Herzfrequenz: Sie gibt an, wie oft das Herz pro Minute schlägt.
  • Ruhepuls: Die Erholung wird durch die Herzfrequenz im Ruhezustand gemessen.
  • Bewegungsdaten: Der Ring erfasst Schritte und errechnet daraus die verbrauchten Kalorien.
  • Hauttemperatur: Der RingConn erfasst die Hauttemperatur in der Nacht. Auch eine Information über die Durchschnittstemperatur und die Abweichung davon gibt es.
  • Herzfrequenzvariabilität (HFV): Die klärt, wie der Körper etwa auf Training oder Stress reagiert.
  • Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2): Der RingConn schätzt die Sauerstoffsättigung im Blut.
  • Wellness-Balance (Beta): In einem Rautendiagramm zeigt die App Messergebnisse zu Schlaf, Vitalwerten, Aktivitäten und Stress Management.

Die Herzfrequenzmessung erwies sich im Vergleich zum Referenzgerät als genau. Trainings wiederum erfasst der Ring nicht gesondert – sie wirken sich maximal auf die Aktivität am Tag aus. In diesem Punkt bietet der Oura Ring mehr. Eine Schlafanalyse ist wiederum an Bord und die funktionierte im Test meist zuverlässig. Gehören Sie jedoch wie ich zur Liegenbleiber-Gruppe am Morgen, kann es schnell passieren, dass der Ring diese Zeit ebenfalls als Schlummer erfasst. Die Editierungsmöglichkeit der Schlafenszeit gab es nur zu Beginn der App – inzwischen fehlt sie. Dafür erfasst der Ring auch Nickerchen zuverlässig.

Die App "RingConn" gibt es für Android und iOS und ist die einzige Möglichkeit, um die erfassten Daten abzurufen, denn ein Display hat der Ring nicht. Über ein Jahr nach dem Start gibt es im Hinblick auf die integrierten Sprachen endlich gute Nachrichten: Nach einem Update ist die Anwendung jetzt auch auf Deutsch verfügbar. Zuvor standen nur Englisch und Chinesisch zur Auswahl.

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Nach dem Öffnen der App landen User zuerst in einer Zusammenfassung, dazu gibt es die Reiter "Schlaf", "Aktivität" und "Stress". In der Übersicht findet sich die Wellness-Balance sowie die Übersichten der anderen Kategorien. Darunter führt die Anwendung eine sogenannte Zeitachse Gesundheit. Oben rechts in der Ecke zeigt der Kreis den aktuellen Ladestand des Ringes an. Ganz unten finden sich die Punkte "Trends" und "Profil". Unter Trends lassen sich Schlaf, Aktivität, Stress und andere erfasste Daten auf Wochen-, Monats- oder Jahresbasis anzeigen. Unten rechts sitzt zudem ein Icon, das zur Beta-Version einer Trainingserfassung führt. Stand März 2024 ist dort nur Laufen im Freien wirklich verfügbar – drei weitere Modi werden als "Bald verfügbar" markiert. In der App gibt das Unternehmen des Weiteren an, an weiteren Integrationen im Sportbereich zu arbeiten.

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Die Aufbereitung in der App gefällt und liefert alle notwendigen Daten. Im Laufe des Jahres kamen immer weitere Einsichten hinzu. Auch hat sich RingConn schnell eines großen Problems der Anwendung angenommen: Zu Beginn des Langzeit-Tests brach die Verbindung der App zum Ring immer wieder ab und die Synchronisierung dauerte teils sehr lange. Die Anzeige "Network Failure" verschwand schließlich mit einem Update – und ward seitdem auch nicht mehr gesehen. Neu hinzugekommen sind Push-Benachrichtigungen zum regelmäßigen Aufstehen (Inaktivitätsalarm) sowie zum niedrigen Akkustand des Rings. Leider tauchen die nur auf, wenn sich die App im Vordergrund befindet. Wer die App schließt oder sie in den Hintergrund verbannt, bekommt die Nachrichten erst beim erneuten Öffnen. So sind sie leider etwas nutzlos.

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RingConn: Was fehlt noch?

Hinter den kleinen Ausrufezeichen neben den Messwerten verstecken sich Informationen darüber, was unter den Begriffen zu verstehen ist – das war es dann aber auch schon. Genauere Anweisungen zur Verbesserung der Werte, wie sie die Oura-App liefert, fehlen beim RingConn bis heute. Es wäre wünschenswert, wenn die Entwickler das in einer späteren Version nachpflegten, denn bislang bleibt die Auswertung abseits der Indikatoren "Verbesserungswürdig" und "Gut" den Nutzerinnen und Nutzern selbst überlassen. Zudem lässt sich aktuell nur der Ladestand des Ringes erkennen, nicht jedoch der Ladestand des Case – Letzteres wäre ein weiterer Punkt auf der Wunschliste, um die Nutzung zu verbessern. Obendrein lässt sich sicherlich noch mehr aus den Messwerten herausholen: Die Vorhersage des weiblichen Zyklus bietet Oura bereits und auch beim RingConn wäre eigentlich die Datenbasis dafür vorhanden.

Akkulaufzeit des RingConn

Den RingConn müssen Nutzerinnen und Nutzer nicht jeden Tag aufladen, denn anders als bei vielen Smartwatches oder den meisten Fitnesstrackern hält sein Akku bis zu sieben Tage. Zum Safttanken verweilt der Tracker im mitgelieferten Ladecase, was nicht permanent am Strom hängen muss. Denn auch im Case ist ein Akku eingebaut, der einige Zeit durchhält. In der App erklärt der Hersteller, was die leuchtende LED dem User gerade mitteilen will. Wer wie ich am Anfang skeptisch ist, ob der Ring wirklich lädt, kann beruhigt sein: In dem kompletten Jahr hat der Ring stets zuverlässig in der Box geladen. Anders als etwa beim

Circular-Ring

kann er durch den festen Sitz in der Box auch nicht während des Vorgangs verrutschen.

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RingConn: Preis, Farben, Verfügbarkeit

Handelte es sich beim RingConn zunächst um ein Crowdfunding-Projekt bei indiegogo.com, ist der Ring inzwischen auch auf der Seite des Unternehmens erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 279 US-Dollar (circa 255 Euro). Damit ist er deutlich günstiger als der Oura Ring 3, der bei 314 Euro startet. Auch ein gesondertes Abo für die App gibt es nicht. Den Ring gibt es in Pale Gold (Gold), Moonlit Silver (Silber) und Midnight Black (Schwarz).

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RingConn: Fazit des Praxis-Tests

Der RingConn hat sich im Laufe des Langzeit-Tests bewährt. Zu Beginn war die holprige App zwar eher hinderlich als hilfreich, doch mit den richtigen Updates hat RingConn das Problem in den Griff bekommen. Für die Erfassung der Schlafdaten ist der Ring deutlich bequemer als eine Smartwatch und dazu noch recht zuverlässig. Die Gesundheits- und Fitnessinfos sind zudem hilfreich. Zusätzliche Pluspunkte sind die lange Laufzeit und das praktische Ladecase. Leider kann man mit dem Ring weder bezahlen noch ein Training erfassen. Hier hat der Oura Ring 3 gegenwärtig (noch) die Nase vorn. Zwar ist der RingConn günstiger, allerdings gibt es in der gleichen Preisklasse auch gute

Smartwatches

oder

Fitnesstracker

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